Retention steht für Rückhaltung.
Am Bau ist hierbei meist die Rückhaltung von Regenwasser gemeint. Dies kann im großräumigen Maßstab ein Staudamm oder im mittleren Bereich das Regenwasser-Rückhaltebecken eines Neubaugebietes sein.
Auf begrünten Flachdächern wird Retention genutzt, um die Kanalisation vor Spitzenbelastungen (Wolkenbruch) zu schützen.
Hierbei verbindet man das Nützliche mit dem Angenehmen, da das zurückgehaltene Wasser den Pflanzen zur Verfügung gestellt werden kann.
Die Rückhaltung erfolgt bei begrünten Dachflächen im Substrat ("Pflanzerde"), Speichermatten, Speicherelementen ("Eierbecher") u.a.
Ergänzend kann die Retention mittels Drosselgullys, Gullys mit Anstauringen u.a. gesteuert werden.
ACHTUNG: Retention am Dach stellt einen Eingriff in die Tragstatik dar (Wasseranstau!). Daher sollte immer ein Fachplaner hinzugezogen werden.
Das Programm MF Drain berechnet eine Vielzahl von Daten, die bei der Bemessung der Retention erforderlich sind. Hierzu gehören der Bemessungsregen, die Jahrhundertregenspende, die Abflussleistungen der Normalentwässerung, der Notentwässerung u.a.m.
