Dachreiter sind rhombusförmige Dämmstoffelemente, ähnlich einer Pyramide.
Sie bestehen meist aus Dämmstoffen und sollen auf Gefälledächern das Wasser in waagrechten Kehlen verdrängen.
In der Regel werden Dachreiter aus mehreren einzelnen Platten zusammengesetzt. Das Zusammensetzen erfolgt entweder beim Dämmstoffproduzenten oder durch den Dachdecker auf der Baustelle.
Nachfolgend sehen Sie den Grundriss eines Dachreiter-Viertels. Die blauen Zahlen entsprechen den Höhenwerten in Millimeter. In diesem Beispiel handelt es sich um einen 4:1 Dachreiter, das heißt der Dachreiter ist 4-mal so lang wie breit. Ein kompletter Dachreiter, wie er im unteren Bild mit der Zahl "3" gekennzeichnet ist, besteht aus zwei linken und zwei rechten Vierteln. Ein linkes Viertel ist im obigen Bild dargestellt.
Im Programm MF Dämmplan können Dachreiter im Menü KONFIGURATION hinterlegt werden. Hierbei werden die Bildungsregeln (Länge-zu-Breite-Verhältnis, Gefällegebung an den Graten, Format der einzelnen Platten...) festgelegt und die bauphysikalischen Eigenschaften aus MF Bauphysik übernommen.
Im unteren Bild wird der ganze Dachreiter ("3") durch zwei halbe Dachreiter ("2") ergänzt.
Da sich Dachreiter meist auf den dünnsten Bereichen des Gefälledachs befinden, erhöhen Sie den Wärmedurchgangswiderstand dort, wo es am effektivsten ist. Unglücklicherweise existiert in der DIN EN ISO 6946 hierzu keine Berechnungsvorschrift, weshalb MF Dämmplan hierfür mehrere optionale Rechenwege anbietet.
